So langsam beginne ich zu begreifen. Es ist tatsächlich vorbei, es ist überstanden, der VfB bleibt erstklassig. Gezeichnet von den Strapazen einer weitgehend frustrierenden und enttäuschenden Saison sickert auch bei mir nun langsam die Erkenntnis durch, dass ich jetzt loslassen kann. Alle Sorgen, aller Kummer, alle Angst, ich kann loslassen. Wohin nur mit all diesen Emotionen? Wie soll man nur über jene Emotionen schreiben, die man mehr als 24 Stunden später noch nicht einmal vollständig verdaut hat?
“Gott sei Dank” – es war nicht die Freude über den einen Punkt, den man nach 90 Minuten zu verzeichnen hatte, es war vielmehr die Erleichterung, dass nun endlich Winterpause ist. Selten hat man ein paar freie Wochen so sehr herbei gesehnt wie in dieser schweren Saison. Sechs Wochen hat der VfB nun Zeit, sich auf das vorzubereiten, was ihnen in der Rückrunde bevorsteht. Mit Sicherheit wird es nicht einfacher, im Gegenteil. Umso trauriger, dass man seinen Treuesten noch nicht einmal einen auch nur halbwegs erträglichen Jahresabschluss bereiten konnte.
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