“Es wird spannend sein die nächsten Wochen, soviel steht schon einmal fest. Jeder von uns trägt die große Hoffnung in sich, dass dies nicht nur eine Ausnahme und ein purer Glücksfall war, sondern nur der Anfang von dem Aufbruch, den wir uns alle so ersehnt hatten. […] In der Hoffnung, dass dies häufiger der Fall ist als das Tragen von Schwermut. #aufbruch1893 \” die Mission hat begonnen!” – das waren meine Worte nach dem Hinspiel gegen Hoffenheim. 167 Tage waren seither vergangen. Aus dem Aufbruch ist Abstiegskampf geworden. Ein Kampf, den wir Fans offensichtlich alleine führen. Was soll ich sagen? Schreiben? Empfinden? Zurück bleibt die Ohnmacht. Wut. Frust. Und Hoffnungslosigkeit. Es wird nicht besser, jede Woche das selbe krumme Ding. Wo bleibt die Leidenschaft, mit der man im Abstiegskampf zu Werke geht? Wir sehen sie nicht. Stattdessen: Verunsicherung, schwere Beine und Spieler, die ihre Nerven nicht im Griff haben. Wo…
Der Hals kratzt, der Fuß schmerzt, doch das Gesicht strahlt noch immer! Mir fehlten tatsächlich ein wenig die Worte, die Geschehnisse des Sonntag Nachmittags in Worte zu fassen. Jetzt huschen meine Hände über die Tastatur, schreiben ein Wort nach dem anderen, und versuchen das wieder zu geben, dessen Zeuge wir geworden sind. Wer nicht dabei war, wird seinen Augen nicht getraut haben. Wer dabei war, wird seinen Augen nicht getraut haben. Vier Tage zwischen “zu Tode betrübt” und “himmelhochjauchzend” – gerne nehme ich lieber letzteres mit in die Länderspielpause. Zwei Wochen Dauergrinsen, dessen könnt ihr euch sicher sein. Wer hatte denn bitte ahnen können, dass nach dem bitteren Aus im Europa League Play-Off-Rückspiel, das uns binnen weniger Sekunden unsere Träume von internationalen Reisen zerstörte, eine solche Reaktion zu erwarten gewesen war. Um ehrlich zu sein, ich hatte es allenfalls gehofft. Es war fast so, als habe sich aller Frust, alle…
Keiner sang “Oh, wie ist das schön, sowas hat man lange nicht gesehen!” – denn es war alles andere als schön, trotzdem freute man sich natürlich sehr über den ersten Sieg des Jahres 2013. Es ist schon mitte Februar, hinter uns liegen ein paar frustrierende Wochen. Außenstehende bezeichneten die Partie unseres VfB im ungeliebten Hoffenheim als “Not gegen Elend”, so Unrecht hatten sie da nicht einmal. Es liegt noch so einiges im Argen, wirklich raus aus der Krise sind wir trotzdem nicht, aber es war zumindest ansatzweise die richtige Richtung. Selbst, wenn die Devise heißt “3 Punkte \” egal wie!”. Dieses Spiel war eine echte Belastungsprobe für unsere lädierten Nerven, 3.000 nach Sinsheim gereiste Stuttgarter und die, die daheim vorm Fernseher oder in Kneipen geschaut haben. Ganze 90 Minuten schaffte es der VfB nicht, ein Tor zu schießen \” und gewann trotzdem. Verdient? Vielleicht. Dreckig? Ganz bestimmt! Aktuell ist es…
Zwei Tage zum Abreagieren musstet ihr mir schon zugestehen. Heute breche ich mein Schweigen \” um immernoch sprachlos zu sein. Fassungslos denke ich heute an das zurück, was sich uns am Mittwoch Abend offenbarte. Wie die Spieler und der Trainer habe auch ich keine Erklärung dafür. Schon die ganze Saison warten wir bisher vergebens darauf, dass der Knoten platzt. Die Statistik stimmte uns optimistisch, der Glaube an den ersten Dreier war da. Er hielt 5 Minuten. Ich habe ja in den paar Jahren, die ich für und mit dem VfB nun schon unterwegs bin, schon einige bittere Spiele erlebt, war voller Hoffnung, sah viel Enttäuschendes und ging so oft geknickt nach Hause. Es liegt in der Natur eines Fußballvereins, dass er unmöglich alle Spiele gewinnen kann, doch überhaupt mal eines in der Bundesliga zu gewinnen, darauf wartet unser Verein für Bewegungsspiele von 1893 bis heute. Nun sitze ich hier und…
Viel Grund zum Bruddeln hatte man als VfB-Fan in dieser Saison noch nicht. Besser als in den Saisons davor lief es bisher, trotz drei Niederlagen (Berlin, Leverkusen, Hamburg) und einem Unentschieden (Gladbach) sah man schon mehr Licht als Schatten. Dennoch weigere ich mich, es laut auszusprechen, was Hoffnungen wecken könnte. Bereits vor 2 Wochen begannen die mentalen Vorbereitungen auf das “Nachbarschaftsduell” gegen den Dorfclub aus Hoffenheim, dass man es nicht “Derby” nennen kann, hat man längst festgestellt. Nach der Länderspielpause konnte es wieder losgehen, Wiedergutmachung für das missratene Heimspiel gegen Hamburg war dringend nötig, auch wenn der Auswärtssieg in Kaiserslautern, dem wir ebenfalls beiwohnten, auch schon eine Wohltat war. Als mich mein Chef am Freitag Nachmittag nach meinem Tipp fragte, fiel es mir schwer, Vermutungen anzustellen. Die Meinung teilte auch er \” “das kann im Prinzip alles werden, knapper Sieg, hoher Sieg, Niederlage…”, wie Recht er doch haben sollte. Auch…
Tief durchatmen. Besinnen wir uns auf das, was hinter uns liegt. Und seien wir zuversichtlich für das, was noch vor uns liegt. Wir schreiben den 32. Spieltag der Saison, und wir können derzeit wirklich davon sprechen, dass wir es selbst in der Hand haben. Für Hoffenheim, unserem heutigen Gegner, ging es um nichts mehr. Für uns um wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt. Zwischenzeitlich sah es dabei gar nicht so gut aus, es drohte zur Enttäuschung zu werden. Wir oft war das in dieser Saison der Fall, mit großen Hoffnungen gestartet, ein einziger Gegentreffer reichte, um das Gebilde in sich zusammen fallen zu lassen \” nicht gerade selten waren diese Situationen ausschlaggebend für liegen gelassene Punkte. Es waren zu viele. Vor einigen Monaten sah das alles noch ganz anders aus. Einst verzweifelte ich schon fast beim Auswärtsspiel in Leverkusen, als jegliches Leben in der Mannschaft ausgeloschen schien. Die Hoffnung…
In einer Zeit, in der ich so manch andere Dinge zu erledigen habe, als Berichte über enttäuschende Spiele zu schreiben, dauert es eben so einige Zeit, bis Muße und Zeit aufeinander treffen und Zeilen entstehen lassen, die viel zu selten von Begeisterung und Enthusiasmus handeln. Viel mag und kann ich nicht schreiben, es ist immerhin schon 3 Wochen her. Was bleibt ist lediglich die Erinnerung an ein weiteres Spiel des Schreckens. Erinnerungen, die ich lieber verdrängen wollte. Kurz: in Überzahl nur ein mageres 1:1 trotz bester Chancen. Worte, die zu so manchen Spielen passen würden, diesmal bezieht es sich auf das Spiel gegen Hoffenheim, von dem ich dachte, bzw. hoffte (Ha, Wortwitz!), es würde so laufen wie letzte Saison. Ein Spiegelbild der gesamten Saison. Der Jubel der Anderen, markerschütternd und frustrierend, von Mal zu Mal und es vermag nicht besser zu werden. Fangen wir einmal an mit dem, was unter…
Rückblende: “…begleitet von der Portion Frust und Unverständnis, die vor dem Spiel nicht zu erwarten war, aber auch nach dem Spiel nicht einfach vergessen werden konnte.” (19.09.2009: VfB Stuttgart – 1. FC Köln, 0:2), “Schnell weg von diesem Ort der Schmach. Um 2 Wochen später zurückzukehren, mit neuer Hoffnung und alten Befürchtungen.” (04.10.2009: VfB Stuttgart – Werder Bremen, 0:2), “Einst schwor ich, der VfB wäre meine Liebe, für die ich durch dick und dünn gehen würde. Und in diesen Wochen erneut: durch ganz, ganz, ganz dünn.” (17.10.2009: VfB Stuttgart – FC Schalke 04, 1:2), “Um mich von den Gedanken abzulenken, das bei dem Verein, den ich mehr liebe als alles andere, derzeit so viel im Argen liegt, berichtete ich von erfolgreichen Reisen mit dem VfB Stuttgart – von Zeiten, als meine Fußballwelt noch in Ordnung war.” (05.12.2009: VfB Stuttgart – VfL Bochum, 1:1). Das alles scheint nun so lange her….
Sommer, Sonnenschein, Temperaturen um die 30 Grad – das war das Wetter zum Saisonauftakt, ein halbes Jahr ist es her. Zum letzten Spiel der Hinrunde 2009/2010 gegen die TSG 1899 Hoffenheim gab es als krassen Gegensatz eiskalte -17 Grad und Schnee, Wind und Eis. Die Hoffnung, die Hinrunde ohne abgefrorene Körperteile zu überstehen, war das kleinere Übel, es interessierte mich vielmehr, nach einer nahezu verkorksten Hinrunde einen erfolgreichen Abschluss im Jahr 2009 zu schaffen. Und es gelang: (Eskimo)Prüfung bestanden. Man nannte uns “Klimagipfel” – das Spiel mit den tiefsten gemessenen Temperaturen an jenem 17. Spieltag, ein Flutlichtspiel um 18:30 Uhr – nieder mit der Spieltagszerstückelung! Es hatte wenigstens eine gute Seite: im Vergleich zu normalen Spieltagen konnte ich relativ “ausschlafen”, mein Chauffeurservice holte mich halb 10 am Vormittag ab. Darauf hatte ich mich die ganze Hinrunde schon gefreut: eine Fahrt durch verschneite weiße Landschaften, Blitzeis auf der Autobahn und andere…
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