Zwei Dinge finde ich schon schade: dass die Saison nun bald vorbei ist (zum Zeitpunkt der Fertigstellung dieses Artikels in nur wenigen Stunden) und dass das letzte Spiel der Saison kein Heimspiel ist. Also ließ ich es mir nicht nehmen, dem letzten Heimspiel der Saison beizuwohnen, das Ticket hängt bereits seit Monaten an meiner Pinnwand, durch nichts würde ich es mir nehmen lassen, mich von der Mercedes-Benz-Arena, so wie ich sie kenne, zu verabschieden. Nach dem Spiel rollten die Bagger an und eine 2-jährige Umbauphase beginnt. Anders als zum Beispiel vor den Spielen gegen Hamburg und Wolfsburg gab es bei Energie Cottbus weniger Grund zur Sorge, aber es stand viel auf dem Spiel. In einem Interview nur wenige Tage zuvor äußerte Lucien Favre, Trainer bei Hertha BSC Berlin, folgendes Statement: “Der erste, der schwächelt, ist weg”. Gewinnen wir, bleiben wir oben dran im Titelrennen, patzen wir, müssen wir noch um…
Es ist viel zu tun in den letzten und auch in den nächsten Tagen. Da ich noch den Artikel zum Cottbus-Spiel und auch meinen Saisonrückblick in Kürze fertigstellen möchte, will ich euch nun noch teilhaben lassen an jenem denkwürdigen 09. Mai des Jahres 2009. Kein Tag wie jeder andere – das sind Ausflüge zu Fußballspielen ohnehin für mich nicht – aber was ich an jenem Tag erlebte, war von einem anderen Stern. Und auch darüber lohnt es sich zu schreiben. Was war zu erwarten vom Top-Spiel gegen Wolfsburg? Zugegebenermaßen hätte diese Spielansetzung noch vor wenigen Jahren nicht zu den am meisten erwarteten und spanenndesten Top-Spielen des Spieltags gezählt, zu klar verteilt waren in der Vergangenheit die Rollen der dominierenden Mannschaft. Doch unter Trainer Felix Magath vollzog sich in der Autostadt eine Verwandlung, die man ruhigen Gewissens als enorm ansehen kann. Waren sie 2007 fast abgestiegen, erreichten sie 2008 den UEFA-Cup…
Der Abpfiff war schon über 15 Minuten her und es hallte immernoch “Deutscher Meister wird nur der VfB!” und “Wir wollen den Trainer sehen!” durch die nachwievor gut besetzten Tribünen des Neckarstadions in Stuttgart, auch bekannt als Mercedes-Benz-Arena. Hier und heute wuchs in jedem von uns die Gewissheit, das wir das noch vor ein paar Monaten für unmöglich Gehaltene doch noch schaffen können. Nach einer mehr oder weniger verkorksten Hinrunde mit mehr Tristesse als Triumph kehrte seit dem Trainerwechsel der Erfolg in die baden-württembergische Landeshauptstadt zurück. Und nicht nur ich war mir sicher, dass unser Weg nach oben noch nicht beendet war. Ein Sieg gegen Eintracht Frankfurt war Pflicht und die Erinnerungen an letzte Saison immernoch spürbar vorhanden, sie gehört zu den schönsten Erinnerungen in meinem noch relativ jungem VfB-Leben. Wir hatten einen mordsmäßigen Lauf, haben seit Ende November 2008 nur ein einziges Bundesligaspiel verloren, wenn auch deftigst (0:4 gegen…
Beginnen wir heute erneut gänzlich unpoetisch, fast schon mit Gossensprache: Ey, wie geil war das denn? Das war der absolute Oberhammer. Soviel schonmal vorab, es war das emotionalste VfB-Spiel, dem ich in diesem Jahr beiwohnen durfte. Absolute Emotion, absolute Extase, absolute Leidenschaft – Momente, für die man lebt. Wen kümmert es dann, das man einem Tag insgesamt 9 Stunden in einem Auto ohne Klimaanlage verbracht hat, 2x 500 Kilometer gefahren ist und erst ganz zum Schluss belohnt wurde. Es spielt keine Rolle, denn DAS sind die Momente, die man nie vergisst. Der Tag begann früh morgens halb 7, als der Handywecker klingelte und ich mich geschwind aus dem Bett schälte – alles eine Frage der Motivation, ich habe es ja immer gesagt! Schnell geduscht, gefrühstückt und fertig gemacht, klingelte kurz vor 8 das Telefon – Stammfahrer Reinhart war bereits auf dem Weg, mich abzuholen. Mit 15 Minuten Verspätung starteten Reinhart,…
Es ist schwer, passende Worte dafür zu finden: es war einfach nur demütigend, peinlich, unfassbar und eine einzige Enttäuschung: Das DFB-Pokal-Achtelfinale und meine Premiere im B-Block der Cannstatter Kurve im Stuttgarter Stadion wurde zu einem Desaster. Eine Katastrophe wie sie keiner der VfB-Fans nach dem tollen Ligaspiel hätte vorausahnen können. Mein 3-Tages-Kurzurlaub in der baden-württembergischen Landeshauptstadt Stuttgart begann schon am späten Montag Nachmittag mit einem Alptraum. Der Fahrer, den ich mir über die Mitfahrzentrale organisiert hatte, bewegte sich geschwindigkeitstechnisch jenseits des Erlaubten und sorgte dafür, das ich bereits 20 Minuten nach Aufbruch eine SMS an meine mich in Stuttgart abholende Freundin Julia schreiben musste, das mir jetzt schon ziemlich übel ist. Ich versuchte, klaglos die waghalsigen Überholmanöver, die wilden Lichthupen und die bösartigen Stinkefinger über mich ergehen zu lassen, was hatte ich auch für eine Wahl? Ich hatte ein Ticket fürs DFB-Pokal-Achtelfinale im B-Block in der Cannstatter Kurve – es…
Das war ein Jahr im Zeichen des Fußballs, jener Leidenschaft, die mich seit 2006 begleitet und die seither immer intensiver geworden ist. 13 Spiele in einem Jahr, aber es ist natürlich noch mehr passiert. Ich möchte das Jahr 2008 Revue passieren lassen. * * * * * * * * * * * * JANUAR Der deutsche Fußballbund veröffentlicht de komplette Heimspielliste für die nächsten 2 Jahre. Aus dem erhofften “Projekt 2008: Länderspiel in Leipzig” wurde nichts. Bis März 2009 muss ich mich noch gedulden. Beitrag lesen… Alljährlicher Neujahrsumtrunk mit der Firma. Diesmal hab ichs allen gezeigt: Ich bin die Queen der Strikes Spares. Als beste unserer Gruppe und als Platz 13 von ca. 80 Leuten kann man denke ich stolz sein, wenn man sonst immer mehr oder weniger abloosen tut. Abschiedstreffen im Cafe Cantona in Leipzig. Das Dreamteam vom Sportcafe ist für die nächsten 6 Monate unvollständig, Freundin Isabelle…
Meine Güte, meine Güte, was war ich viel unterwegs. Nach 13 Spielen, wovon 12 mindestens 200 Kilometer von Leipzig entfernt stattfanden, hatte ich einiges zu fahren und zu erzählen. Berechnungsgrundlage war wieder map24.de. Diesjährige Statistik: 05.04.2008: VfB Stuttgart – Hamburger SV (1:0) Mercedes-Benz-Arena / 548,12 km 03.05.2008: VfB Stuttgart – Eintracht Frankfurt (4:1) Mercedes-Benz-Arena / 548,12 km 10.05.2008: VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart (4:0) Volkswagen-Arena / 207,59 km 16.06.2008: Österreich – Deutschland (0:1) Ernst-Happel-Stadion Wien / 659,89 km 19.06.2008: Portugal – Deutschland (2:3) St.-Jakob-Park Basel / 711,87 km 30.06.2008: Verabschiedung Nationalmannschaft Fanmeile am Brandenburger Tor Berlin / 186,35 km 10.08.2008: Hansa Lüneburg – VfB Stuttgart (0:5) Stadion am Wilschenbruch / 316,03 km 27.08.2008: Lok Leipzig – Werder Bremen (1:3) Zentralstadion Leipzig / 4,54 km 21.09.2008: VfB Stuttgart – Karlsruher SC (3:1) Mercedes-Benz-Arena / 548,12 km 18.10.2008: Hertha BSC Berlin – VfB Stuttgart (2:1) Olympiastadion / 182,57 km 19.11.2008: Deutschland –…
Mein Fußballjahr 2008 hatte alles, begeisternde Wahnsinnsspiele und bittere Niederlagen, aber es war keine einzige langweilige Vorstellung dabei. Auch das letzte Spiel für mich im alten Jahr peilte ich zielgerichtet an: mein persönlicher Jahresabschluss in Stuttgart – und das gegen die Bayern, die sich mit allem bekleckern können – außer Bescheidenheit. Die Karte für dieses Spiel, was am vergangenen Samstag stattfand, hatte ich schon, da war die Bundesliga-Saison 2008/2009 noch nicht einmal offiziell eröffnet, seit August 2008 halte ich das Ticket in Ehren, wartete so lange auf den großen Tag. Und ich sollte nicht enttäuscht werden. Mitten in der Vorweihnachtszeit um 6 aufstehen müssen, wie immer bezeichnet als höchst unchristliche Zeit, ist hart, gerade wenn man nur 5 Stunden geschlafen hat. Nützt ja nix, alles eine Frage der Motivation, und nach einem leckeren Cappuchino aus der Glück bringenden VfB-Tasse gehts einem dann auch schon viel besser. Wie vereinbart wurde ich…
Es ist Feiertag, kurz vor 7 Uhr morgens – jeder normale Mensch liegt jetzt noch im Bett und genießt die Zeit, die er nicht zur Arbeit schlappen muss. Im Gegensatz zu mir, ich bin seit halb 6 wach und treffe letzte Vorbereitungen: In knapp 20 Minuten fahre ich los nach Berlin, zum Länderspiel-Klassiker Deutschland gegen England. Außerdem im Restprogramm: 22.11.2008: VfL Wolfsburg – VfB Stuttgart 06.12.2008: Energie Cottbus – VfB Stuttgart 13.12.2008: VfB Stuttgart – FC Bayern München Und das neue Jahr beginnt so, wie das alte aufgehört hat: Mit VfB Stuttgart gegen FC Bayern München, diesmal im Pokal im B-Block der legendären Cannstatter Kurve – die Freude ist unbeschreiblich. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über…
Keine Woche für schwache Nerven, nun wahrlich nicht. Viele Worte will ich dieses Mal nicht verlieren. Es gibt nur wenige Wochen im Jahr, in denen es alles gibt: schockierende Frustration durch bittere (und auch noch verdiente) Niederlagen, heftigste Erleichterung durch Last-Minute-Tore im UEFA-Cup – und ja, auch die unerwarteten, wenn auch erhofften Wahnsinnsspiele, die dich davon überzeugen können, das sich das Angesicht deiner Mannschaft innerhalb von nicht einmal 48 Stunden wandeln kann. Wer da zart besaitet ist, hat eine anstrengende Woche vor sich. 1. Teil: Hölle. Borussia Dortmund – VfB Suttgart, 0:3 Peinlicher Auftritt in Dortmund, eine Klatsche mit 3 Gegentoren – Stirnrunzeln und zerfressende Frustration im Schwabenländle und auch im Stuttgarter Exil, genannt Leipzig, wo es auch leidensfähige Fans wie mich gibt. Gerade noch das Derby gewonnen, nun gegen zuletzt schwache Dortmunder eine Klatsche kassieren – dabei wär ein gestärktes Selbstbewusstsein auf der Wunschliste für 2 weitere wichtige Spiele…
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