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In: Auswärtsspiele

10
Apr.

Fußballkilometer 2010

Das Jahr in Zahlen

Viel ist passiert im Jahr 2010, eine neue Liebe, ein neuer Job, ein neues Leben – eine Sache blieb beim Alten: meine Liebe zum VfB Stuttgart. Diese Liebe veranlasste mich auch 2010, viele Fahrten zu unternehmen. Bis zu meinem Umzug nach Stuttgart waren es die üblichen 478 Kilometer, seit ich nach Stuttgart – Bad Cannstatt umgezogen bin, reduzierte ich das Ganze auf schmale 2,5 Kilometer, die aber nicht gewertet werden. Das schlägt sich natürlich auch in der Kilometerstatistik nieder.  Mein Plan: es wird in den nächsten Jahren wieder aufgeholt werden. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

06
März

Und sei es unser letzter Tanz

Als ich die ersten Treppenstufen des Estadio da Luz hinunterstieg, haftete diesem Abend ein Hauch von Magie an. Zu Gast bei Benfica Lissabon. Tief durchatmen, jedem war klar, was dieses Spiel hier und heute bedeuten könnte. Es könnte das letzte internationale Spiel für unbestimmt lange Zeit sein – doch sollten es bis dahin noch mindestens 90 Minuten sein. Erst am Spieltag reiste ich an, mit meiner besseren Hälfte Felix und vielen Freunden und Bekannten vom Fanclub Boys in Red. Drei Tage sollte der Aufenthalt in Europas westlichstem Punkt andauern, was in einem gesonderten Artikel abgehandelt wird. Nach dem Check-In ins Hostel machten wir uns auf, im Gepäck mit der Hoffnung, weiterhin erfolgreiche Europa League Geschichte ins Tagebuch des VfB Stuttgart schreiben zu können. Es sind die Schönsten von allen: Auswärtsspiele. Erst recht, wenn man in Europa unterwegs ist. Mir war klar, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, in Anbetracht der prekären…

30
Dez.

Das war mein Jahr 2010

Ein Blick zurück

Ein Jahr des Umbruchs geht zu Ende. Ich kann keinesfalls behaupten, dass nichts los gewesen wäre. Eine neue Liebe, ein neuer Job, ein neues Leben, alles in 2010. Dazu eine sensationelle Rückrunde mit dem VfB Stuttgart, gefolgt von einer desaströsen Hinrunde. Kurz gesagt: spannend wars. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

06
Aug.

Meine Saison mit dem VfB Stuttgart 2009/2010

Ein Blick zurück

Ja, ich weiß, gestern war das erste Spiel der neuen Saison und ich habe nun erst jetzt Zeit für das, was schon seit Mitte Mai längst überfällig ist: mein Saisonrückblick. Schnell noch vor dem Bundesliga-Beginn dazwischengeschoben, denn dann beginnen wieder die langen, emotionalen Berichte, die selten unter 2000 Wörtern bleiben. Nach meiner ersten Saison mit Dauerkarte stelle ich fest, dass einiges an Kilometern zusammengekommen ist. Insgesamt 30 Spiele stehen in der Saison 2009/2010 zu Buche (nicht mit eingerechnet: 1860 München II gegen Reutlingen), davon 22 Bundesligaspiele (17 heim, 5 auswärts) und 8 Champions League Spiele inklusive Qualifikationsspiele (5 heim, 3 auswärts). Einen Schluck Kaffee und schon geht es auf Zeitreise, ein Blick zurück auf eine schwierige Hinrunde und eine tolle Rückrunde, auf zermürbende Drecksspiele und bombastische Momente. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe…

11
Mai

Als Rückrundenmeister nach Europa

Rückblende: “…begleitet von der Portion Frust und Unverständnis, die vor dem Spiel nicht zu erwarten war, aber auch nach dem Spiel nicht einfach vergessen werden konnte.” (19.09.2009: VfB Stuttgart – 1. FC Köln, 0:2), “Schnell weg von diesem Ort der Schmach. Um 2 Wochen später zurückzukehren, mit neuer Hoffnung und alten Befürchtungen.” (04.10.2009: VfB Stuttgart – Werder Bremen, 0:2), “Einst schwor ich, der VfB wäre meine Liebe, für die ich durch dick und dünn gehen würde. Und in diesen Wochen erneut: durch ganz, ganz, ganz dünn.” (17.10.2009: VfB Stuttgart – FC Schalke 04, 1:2), “Um mich von den Gedanken abzulenken, das bei dem Verein, den ich mehr liebe als alles andere, derzeit so viel im Argen liegt, berichtete ich von erfolgreichen Reisen mit dem VfB Stuttgart – von Zeiten, als meine Fußballwelt noch in Ordnung war.” (05.12.2009: VfB Stuttgart – VfL Bochum, 1:1). Das alles scheint nun so lange her….

25
Apr.

Unbeugsamer Wille

Es wurde nicht die Chaosfahrt, die ich befürchtet hatte. Alles klappte bestens, was besonders erfreulich ist, wenn man bedenkt, dass nur wenige Tage zwischen “Ich weiß noch nicht, ob ich nach Bochum fahr!”, “Ja, ich fahr doch!”, “Wie komm ich da eigentlich hin?” und dem Spiel am Freitag Abend lagen. Ich habe es überlebt und kehrte mit 3 Punkten aus dem Ruhrpott zurück. Viele Wege führen nach Rom Bochum, doch leider entpuppten sich die wenigsten als brauchbar. Bahn? Seit dem Problem mit der Aschewolke wurden die Preise angezogen. Hinzu wäre ich nach vielen Stunden Fahrt noch einigermaßen gut angekommen, doch zurückzu wäre ich erledigt gewesen. Selbst mit dem Wochenendticket fuhr keine Bahn mehr Richtung Heimat (die echte Heimat, also Leipzig) und auch mit der Gültigkeit bis 3 Uhr wäre das nicht machbar gewesen. Fliegen? So kurzfristig zu teuer. Gerd hätte Spaß daran gehabt, erklärte er mich nach Barcelona doch zum…

12
Apr.

Neunzehn lange Jahre

Ein paar Fragen an meine VfB-Leser: wie oft wart ihr schon in Berlin? Wie oft seid ihr ohne Punkte und mit hängenden Köpfen wieder heimgefahren? Wie oft habt ihr gehofft, der Fluch möge brechen um dann doch wieder angesichts der Niederlage mit dem Schock in den Gliedern im Gästeblock des Berliner Olympiastadions zu stehen? Ich bin mir sicher, dass einige von euch nun diese Worte lesen und den Kopf nicken, ihr wisst, was ich meine. Nach 19 langen Jahren des Wartens schrieben wir nun Geschichte, mit dem ersten Sieg seit 1991. Ich war damals 5 Jahre alt und der einzige Bezug zum Fußball war ein mit Luft aufgepumpter Gummiball, mit dem ich mir die Wohnungseinrichtung vorgenommen habe, sehr zum Leidwesen meiner Eltern. Währenddessen haben jedes Jahr aufs Neue viele Brustringträger den Weg in die Hauptstadt gefunden, teilweise mit Anfahrtswegen von 700 Kilometern und mehr, alles für den Verein, den wir…

20
März

Elf Versager und Fünftausend Sieger

Mehr als (fast) alles andere auf dieser Welt hätte ich diesen Artikel “Das Wunder von Barcelona” genannt, nach dem 1:1 im Hinspiel hatten wir noch eine kleine Chance, auch im Camp Nou zu bestehen und doch ins Viertelfinale einzuziehen. Es hatte nicht sollen sein. Und wo ich zwischenzeitlich noch sagte “Wäre ich nur daheim geblieben” wurde es dann doch noch ein eindrucksvoller Abend. Nicht wegen Lionel Messi, sondern einzig und allein dank 5.000 mitgereisten Fans, die nicht nur Lärm, sondern auch eine Gänsehaut machen können. Wer den Bericht meines Kurztrips nach Barcelona lesen möchte, der kann das hier tun. Hier geht es erst einmal nur um das Spiel. Ich steige ein um ca. 17:30 Uhr am Mittwoch, den 17.03.2010, als mich mein erster Weg des Aufenthalts zum “Rambla del Mar” führte, ein hübsches Fleckchen am Hafen, dort wurde eigens für die zahlreichen Fans eine Fanmeile errichtet mit Gastronomie und Tischkickern,…

22
Feb.

Bis zum letzten Atemzug

“Heut ist so ein schöner Tag, la-la-la-la-la, heut ist so ein schöner Tag, la-la-la-la-la” – zum Fliegerlied wurde vergnügt in der Straßenbahn gehüpft, welche uns Richtung Stadtmitte zurückbrachte. Heut ist so ein schöner Tag. Ein Tag, der aus gesundheitlicher Sicht in die Sparte “Kontraproduktiv” zuzuordnen wäre, aber eben auch ein Tag, der bis auf die Tatsache, dass ich mehrmals an meinem Husten zu Grunde gegangen wäre, einfach nur richtig toll war. Dies ist die Geschichte eines fast perfekten Tages in Köln. Rhein-Energie-Stadion in Köln Der Besuch des Mannschaftstrainings am vergangenen Sonntag war der endgültige Knock-Out, seitdem laboriere ich an einer Erkältung, insbesondere der schlimme Husten der letzten Tage ist mehr als nervtötend. Wohlwissend, dass es das Klügste wäre, daheim zu bleiben und Tee zu trinken, konnte mich das nicht aufhalten. Klein Ute vor dem großen Kölner Dom Das penetrante Piepsen meines Handyweckers beendete meine 4-stündige Schlafphase und läutete den Beginn…

31
Dez.

Das war mein Jahr 2009

Ein Blick zurück

“So, Feierabend!” sagte ich und schaltete das Licht aus. Das Jahr 2009 ist vorbei, reichlich spät lasse ich es nun noch einmal Revue passieren. 365 Tage, davon 365 gedanklich bei der Liebe meines Lebens: dem Fußball. Ein durchwachsenes Jahr, mit vielen tollen Momenten, aber auch schwierigen Phasen, die ich durchlebt habe. Aber alles in allem war es ein ereignisreiches Jahr, wie ihr gleich sehen werdet. * * * * * * * * * * * * JANUAR Das Jahr begann mit Väterchen Frost, der Winter schlug in den ersten Tagen 2009 voll zu: Eiseskälte, Schnee und Frost, wohin man auch kam, wohin das Auge reichte. Temperaturen bei mehr als 20 Grad im Minusbereich des Thermometers wünscht man noch nicht einmal seinem ärgsten Feind. Frierend und mit den Knien schlotternd fuhr ich nach Zwickau. Aus den Bandauftritten mit meiner besten Freundin Julia, die in den Jahren vor meiner Fußballbegeisterung weitaus…