Eine Woche ist vergangen, erst jetzt schreibe ich. Eine harte Arbeitswoche mit zahlreichen Überstunden ging im Nu vorrüber, ließ mir schlichtweg keine Zeit zum schriftlichen Verarbeiten eines Spiels, dass ich und viele andere uns ganz anders vorgestellt hatten. Eine Woche, der Stachel sitzt noch immer sehr tief, wie immer, wenn man ein Duell mit einem noch so kleinen Schuss Rivalität verliert. Es war eine Demontage, die viele offene Fragen zurück ließ. Ein Ausflug in den Breisgau, der nur wenig Positives an sich hatte. Beim Schreiben der ausstehenden Blogartikel bin ich rückwärts verfahren: gestern spielte der VfB in Fürth, damit habe ich heute morgen begonnen, gerade eben habe ich Augsburg fertig gestellt, und nun der Vollständigkeit halber auch Freiburg mit der entsetzlichen Pein der Niederlage. Es hatte nicht sollen sein, etwa 2.000 Stuttgarter sahen wenige Tage nach einem glamourösen 5:1-Erfolg in Bukarest kein Land. Sie waren müde, nur wenig Verschnaufzeit hatte…
“Deb Dab Deb Dadadadadab” skandierte der Gästeblock. Als Spielberichtstitel weniger vorteilhaft klang die Musik am Samstag Nachmittag in unseren Ohren, mit breitem Lachen im Gesicht hatten wir nicht nur einen neuen Ohrwurm, sondern auch 3 Punkte obendrein. Eine rundum gelungene Auswärtsfahrt, bei der es an (fast) nichts mangelte. An solche Tage denke ich stets gerne zurück. Eine Reaktion war gefragt nach dem Debakel gegen Hannover, in dem wir uns sicher wähnten und am Ende bitter enttäuscht wurden. Die Borussen aus Mönchengladbach würden garantiert nicht einfacher werden. Unterm Strich wars kein schönes Spiel und am Ende das Glück auf unserer Seite, doch spielt es ja ohnehin keine Rolle, wie, wo und wie schön oder eben dreckig die Punkte zu Stande gekommen sind. Mit einem Lächeln schaue ich zurück auf den gestrigen Tag, der für mich früher begann, als nötig gewesen wäre. Den Bericht zum letzten Spiel gegen Hannover sparte ich mir…
Knapp 2 Tage sind vergangen, seit der VfB im dänischen Kopenhagen antrat, um die allerletzte Chance auf den Verbleib in der Europa League zu wahren. Ein Vorhaben, welches letztendlich von Erfolg gekrönt war und bei allen Beteiligten gemischte Gefühle hinterlassen hat. Vieles kann ich berichten, die Meisten meiner Blogleser kennen meinen Hang zur Detailliebe bereits. Wer ihn noch nicht kennt, bekommt in diesem Bericht eine erleichterte Orientierung: Kapitel 1: Eine Busfahrt, die ist lustig Kapitel 2: Orientierungslos durch Kopenhagen Kapitel 3: Ein unvergessliches Spiel Kapitel 4: Drei Punkte im Gepäck Es war ein fast perfektes Auswärtsspiel, das jede Menge Spaß und doch einige Stirnfalten gemacht hat. Ich blicke zurück auf eine unvergessliche Tour, die im Gedächtnis hängen bleiben wird \” wie so vieles andere auch. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB…
“Einmal beim VfB im Tor zu stehen, war immer mein Kindheitstraum. Ich wollte in diesem Stadion vor 60.000 Zuschauern auflaufen. Ich freue mich auf jedes Bundesliga-Spiel, aber vor allem auf jedes Heimspiel. Der VfB ist mein Verein, mit ihm will ich Erfolg haben.” – Worte unseres Helden. In Zeiten, in denen das Geld mehr lockt als alles andere, haben wir einen zwischen den Pfosten stehen, der sich wie kein Zweiter mit dem VfB identifiziert. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, die Geschichte eines weiteren weltklasse Spiels von ihm. Jede Woche aufs Neue rettet er uns mit super Paraden die Punkte, und wenn es am Ende für den Punktgewinn nicht reicht, so bewahrt er uns stets vor Schlimmerem. Der Nachmittag in Dortmund war ein weiterer Beweis dafür, wie unverständlich es ist, dass er bisher noch nicht für die Nationalmannschaft in Betracht kam. So oder so ist er eine feste Größe…
Es war weniger die Freude über das für aktuelle VfB-Verhältnisse hervorragende Spiel. Es war vielmehr das Abfallen jeglicher Anspannung, der berühmt-berüchtigte Stein, der vom Herzen fiel. Geschafft! Spiele wie diese musst du eigentlich mit 4:0 gewinnen \” unsre Jungs machten es spannend und gewannen nur mit einem einzigen Tor im hohen Norden. Ein Trip, der sich gelohnt hat. Die Wut war groß, als der 8. Spieltag terminiert wurde: Sonntag, 17:30 Uhr. Ohne Urlaub am Montag nur schwer zu machen, wenn man Wert auf ein paar Stunden erholsamen Schlaf legt. Ebenso wussten wir aber, dass wir hinfahren würden, es wäre mein 2. Spiel in Hamburg, doch das erste mit dem VfB. Abgesehen vom letzten Jahr sah es eigentlich immer ergebnistechnisch mau aus \” dennoch freuten wir uns auf ein ganzes Wochenende in der Hansestadt. Landungsbrücken, Hafenrundfahrt, Fischmarkt, Kneipen, Michel und Reeperbahn \” alles, was zu einem gelungenen Trip nach Hamburg gehört…
Hose: nass. Haare: nass. Pulli: nass. 3 Punkte: in trockenen Tüchern. Ein “Dankeschön” an den betrunkenen Fan, der meinte, mehrere volle bis halbvolle Bierbecher über die Luftlinie im Umkreis von 2 Metern verteilen zu müssen. Der Ausflug nach Nürnberg hat unheimlich gut getan, trotz der unfreiwilligen Bierduschen. Das Adrenalin hat sich gelegt. Geblieben ist die Freude über den ersten Sieg der Saison, endlich, wer hätte gedacht dass es bis zum 6. Spieltag dauern würde. Es waren wahrhaftig keine einfachen Wochen für unseren geliebten VfB, der mehr als schwerlich in Tritt kam, oder vielmehr: der bishar gar nicht in Tritt kam. Die Geduld der Fans wurde schon früh auf eine harte Belastungsprobe gestellt, der eigene Verein im Tabellenkeller, man war mit der Gesamtsituation mehr als unzufrieden. Und dennoch: fast 4.000 Unentwegte machten sich am Samstag auf den Weg ins Frankenland. Ich war bisher erst ein mal in Nürnberg, vor so ziemlich…
Es gibt Tage, da mag ich selber kaum glauben, was ich tu. Ich wage es ja kaum auszusprechen: in dieser Stunde sitze ich im Bus. Auf der Autobahn. Bei der Rückfahrt aus Bremen. Ganz recht, schon jetzt schreibe diese ersten Zeilen, nachdem das Spiel abgepfiffen wurde. Es war in vielerlei Hinsicht nicht unbedingt, was man erwartet und befürchtet hat \” es war besser als das. Die Lüftung funktioniert hier im Bus nicht wirklich, statt kühler Luft kommt nur warme stickige Luft, wir doch eh schon alle schwitzen. “Wir” ist in diesem Fall eine sympathische Truppe von VfBaway, bei denen ich das erste Mal mitgefahren war. Eine weitaus weniger schockierende und verstörende Erfahrung, als ich befürchtet habe. Es ist still geworden, nachdem die Freude über das am Ende dann doch irgendwie unerwartete Ergebnis sich mittlerweile wieder gelegt hat. Es sei uns verziehen, für die meisten von uns begann der Tag sehr…
Oh weh, das tut weh. Ihr habt lange darauf warten müssen, dass ich wieder schreibe. Sehr lange. Ich bin untröstlich, das könnt ihr mir glauben. Verschiedene Umstände haben es mir unheimlich schwer gemacht, zu Potte zu kommen, doch nun, bevor noch mehr Zeit verstreicht, liefere ich schnell noch das nach, worauf ich auf gar keinem Fall verzichten will: die Spielberichte. Teilweise schon einen Monat alt. Wie gesagt: ich bin untröstlich. Nachzulesen: FC Bayern München – VfB Stuttgart VfB Stuttgart – VfL Wolfsburg VfB Stuttgart – Dynamo Moskau (EL Qualifikation) SV Falkensee-Finkenkrug – VfB Stuttgart VfB Stuttgart II – Karlsruher SC Mein Knie und ich – Teil 2 Saisonrückblick 2011/2012 Wer noch Interesse hat, die alten Berichte zu lesen, kann dies gern tun. Wer nicht, bleibt einfach regelmäßig mit dabei, ich versuche, wieder regelmäßiger zu schreiben. Ich möchte darüber hinaus noch die Gelegenheit nutzen und mich bei meinen Lesern bedanken, die…
Ein Tag, der mich eigentlich wütender und verbitterter als je zuvor hätte machen sollen, hat mich stattdessen ruhiger gemacht. Die Momente wie die, die wir alle in München erleben mussten, gehören glücklicherweise nur selten zum Liga-Alltag. Es war die reinste Demontage. Trotz allem nehme ich so einiges Positive mit: die Tatsache, selbst beim Stand von 1:6 noch immer lauter zu supporten als die Bayernfans, dass ein 1:6 besser ist als 6 mal 0:1 und dass ich alles, was noch in dieser Saison kommen mag, gelassen sehen kann: denn schlimmer als das kann es kaum werden. Für mich haben Ausflüge zur Allianz Arena nur selten mit Erfolgserlebnisssen zu tun. Krame ich in meiner Erinnerung, muss ich mich rasch korrigieren: es gibt schlichtweg keine Erfolgserlebnisse in München, zumindest nicht für mich. Mit der Nationalmannschaft verlor ich 2007 gegen Tschechien genauso wie die anderen frustrierenden Spiele mit dem VfB, 2010/2011, 2011/2012 und nun…
5:0. Ich würde mal sagen: anstandsgemäß, zufriedenstellend, erwartet. Genau so sollte es sein. Dass wir damit aber zur Ausnahme an einer verrückten 1. DFB-Pokal-Runde wurden, konnte ja keiner voraussehen. Der erste Spieltag, verteilt auf ein Wochenende in der Mitte vom August. So einige Erstligisten waren sich nicht bewusst, dass der Pokal seine eigenen Gesetze hat und schieden überraschend aus. Und so schnell wird aus einem ungefärdeten Sieg eine Ausnahme. “Wo ist das denn?” fragte man sich, als am 23. Juni diesen Jahres der unterklassigste Gegner aus dem Topf gezogen wurde. Gestatten: SV Falkensee-Finkenkrug. Brandenburg. Nahe Potsdam, an der westlichen Grenze zu Berlin, einen Steinwurf vom Finalstadion entfernt. Sechstligist. Der vermeintlich einfachste Gegner von allen, zumindest wenn es nach der Ligazugehörigkeit geht. Meine Freude war riesengroß, als der kleine Ball mit dem VfB-Wappen aufgeschraubt und in die Kamera gehalten wurde. Meine bessere Hälfte und ich verfolgten die Auslosung im Fernsehen. Wir…
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