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In: Auswärtsspiele

18
Aug.

Der verkaterte Tag danach

SV Fellbach – VfB Stuttgart

Da war gar nichts mehr. Nur noch Frust. Enttäuschung. Verbitterung. Dabei hatte die Saison noch nicht einmal angefangen. Mit hängenden Köpfen fuhren wir am Tag zuvor heim, mit 2:0 unterlag der VfB beim Zweitligisten in Bochum. Welch eine Schmach, welch eine Schande. Wirklich mit der Möglichkeit des Ausscheidens geplant hatte der VfB offenbar nicht und vereinbarte bereits Monate zuvor mit Krombacher ein Benefizspiel im benachbarten Fellbach. Niemand hatte auf dem Schirm, dass die Köpfe tief hängen würden und sie sich die Frage gefallen lassen mussten, was am Tag zuvor passiert war.

15
Aug.

Im neuen Gewand

“Was ist denn hier passiert?” wird sich vielleicht der eine oder andere fragen. Nach etlichen Jahren im gleichen Blog-Design hat mich nun die Notwendigkeit einer umfangreichen Bearbeitung eingeholt. Seit nunmehr sieben Jahren trägt der Blog nun das gleiche Gewand, seither kamen nicht nur Smartphones und Tablets dazu, die das Konsumieren der Inhalte schwierig gemacht haben – auch den Weg ins Stadion hatte ich seit April 2007 gefunden. Über 200 Spielberichte sind hier mittlerweile nachzulesen. Ab sofort um einiges komfortabler.

11
Juni

Meine Saison mit dem VfB Stuttgart 2013/2014

Ein Blick zurück

Wieder einer dieser Artikel, die man nicht schreiben will, weil man schon ganz genau weiß, welche Gedanken und Emotionen dann wieder hochkommen. Es kommt nicht von ungefähr, dass ich seit einigen Jahren den Saisonrückblick erst kurz vor Beginn der neuen Saison – oder gar erst wenige Tage nach Saisonbeginn – ins Netz stelle. Dieses Gefühl des „Endlich geschafft“, und zwar ohne größeren Schaden, und die Freude über die Sommerpause, die man nun auch für andere Aktivitäten nutzen kann, sind so verführerisch, dass ich nach den letzten Saisons mir nie sofort die Zeit genommen habe, um auf das zurück zu blicken, was hinter einem liegt. Mehr als jede andere Saison wollte ich diese Spielzeit 2013/2014 schnell hinter mir lassen und sie so schnell wie möglich vergessen. Wäre es nicht hier umso angebrachter gewesen, schnell damit abzuschließen, ganz entspannt die Weltmeisterschaft zu genießen und dann mit frischer Kraft in die neue Saison…

12
Mai

Das Übliche zum Schluss

Das war ja irgendwie klar. Es wäre ja auch nicht unser VfB gewesen, hätte er im letzten Moment nicht wieder ein Gegentor kassiert. Das Sinnbild einer gesamten Saison, Sekunden vor dem Abpfiff jubelte als Letzter stets der Gegner. Die Münchner waren nicht die ersten, sie reihen sich an letzter Stelle ein in eine lange Liste voller Schrecken, Frust und Enttäuschung. Trotz allem blieb es ohne Folgen, das späte Tor, von dem man gehofft hatte, es würde auch mal unserer eigenen Mannschaft zuteil werden. Die Geschichte eines entspannten Ausflugs nach München, um dem VfB die letzte Ehre zu erwiesen. Die ganz große Freude war ausgeblieben, zu viele Spuren hatte sie hinterlassen, die Höllensaison. Eine Woche zuvor war es lediglich die Erleichterung, die vielerorts im Ländle deutlich zu spüren war. Das Minimalziel war erreicht, der VfB war gerettet, bevor er die Reise nach München antreten musste. Wochenlang verfolgte mich stets die größte…

27
Apr.

Entscheidung vertagt

Es hätte so wunderbar einfach und unkompliziert sein können. Die Idealvorstellung eines weiteren perfekten Fußballwochenendes rumorte tagelang in meinem Kopf. Mit einem Sieg des VfB in Hannover würde es beginnen, gefolgt von einer Niederlage der Hamburger sowie keinem Sieg von Nürnberg und Braunschweig. Wir hätten schon durch sein können. Und die Tatsache, dass man es hat liegen lassen, schürte am Freitag und Samstag unheimlichen Frust, zumindest bei mir. Dass ich damit offenbar alleine dastand und keiner außer mir derartige Sorgen zu haben scheint, finde ich eigenartig. Wie kann man nur leichtfertig davon ausgehen, dass uns die \” nach dem Spielende \” fünf Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz ausreichen, bei zwei ausstehenden Partien, in denen auch nochmal sechs Punkte zu vergeben sind? Wo soll ich meinen Optimismus herholen, es würde schon “irgendwie reichen”, weil alle anderen schließlich zu schwach und/oder zu blöd sind, um die Punkte zu sammeln? Nein, ich habe…

14
Apr.

Das wäre Ihr Preis gewesen

Ich hatte es kommen sehen. Sie hatten um das Gegentor teilweise gebettelt. Es wundert mich nicht, dass es früher oder später fallen musste. Was am Ende wieder übrig bleibt: Der Frust über den Zeitpunkt, als es gefallen war. Wieder einmal in der Schlussphase. Wieder einmal hergeschenkt. Wieder einmal wichtige Punkte liegen lassen. Direkt nach dem Abpfiff war zumindest die Erleichterung da, dass man sich kein zweites einfing. Lieber ein Punkt als gar keine. Doch lieber drei als einer \” es waren doch nur noch zwei Minuten. Wenn es am Ende aber trotzdem nicht reicht, werden wir uns wehmütig zurück denken und uns fragen, wie es hätte laufen können, oder sogar müssen. So viele Punkte, die man nach einer Führung aus der Hand gab, ganz zu schweigen von den liegen gelassenen Zählern in den letzten zehn Minuten, die Sorgen um den VfB reißen einfach nicht ab. Woche für Woche zittern wir,…

29
März

So spielt ein Absteiger

Das wars. Nach einer derart blutleeren Vorstellung wie am Mittwochabend im Frankenland, dürften selbst die letzten Optimisten ihre Hoffnung verloren haben. Im Ländle geht die Angst um, in den Augen der VfB-Fans steht geschrieben: “Das wars”. Wo wollen wir die Punkte denn noch holen? So richtig weiß ich nicht, was ich sagen soll. Deswegen werde ich mich heute kurzfassen. Arbeitsverweigerung trifft es am ehesten, wenn es darum geht, die Leistung der Mannschaft zu beschreiben.Und das mitten im Abstiegskampf. Fast so, als wäre es ihnen völlig egal. Es hätte so ein schöner Tag in Franken sein können. Wir gönnten uns einen freien Tag und freuten uns regelrecht darauf, denn ein weiterer Sieg in Nürnberg, nur wenige Tage nach dem Befreiungsschlag gegen Hamburg, wäre Gold wert und würde weiteres Selbstvertrauen für die restlichen ausstehenden Spiele geben, die alles andere als einfach werden. Stunden später war das alles wieder hinfällig und wir fuhren…

18
März

Punktverlust mit bitteren Folgen

So wirklich weiß wohl niemand etwas mit diesem Punkt anzufangen. Auf der einen Seite: zumindest nicht verloren! Auf der anderen? Es hätten drei Punkte sein müssen. Mal wieder. Weder so richtig glücklich noch so unglücklich wie in den letzten Wochen traten wir die Heimreise an. Und dennoch blieb der Hauch eines Lächelns auf unseren Lippen. Bevor wir den Gästeblock des Bremer Weserstadions verlassen hatten, riefen wir den Jungs zu: “Weitermachen!”. Und zwar genau so. Dann wirds auch bald mal was mit den so lang ersehnten drei Punkten. Wieder war man knapp dran, das Spiel zu gewinnen, dass die Wende hätte einläuten können. Wieder scheiterte man an den Möglichkeiten, die man auf dem Silbertablett serviert bekommen hatte. Wieder kassierte man Gegentore durch Möglichkeiten des Gegners, die eigentlich gar keine waren. Für Werder war hier viel Glück dabei, den Ausgleich zu erzielen. Dass man es zuvor wieder versäumte, den Deckel drauf zu…

13
März

Zehn aus Zweihundert

Lange hatte ich darauf hingefiebert, in Frankfurt war es schließlich so weit: Zweihundert Fußballspiele lagen hinter mir. Zwei Spiele bin ich bereits schon drüber, zwischenzeitlich sah ich noch das Länderspiel gegen Chile sowie das Heimspiel gegen Braunschweig. Vieles ist hängen geblieben aus den letzten sieben Jahren, seit ich das erste Mal ein Stadion betrat. Keines hat mich so in den Bann gezogen wie mein heimisches Neckarstadion. Ein Blick zurück auf tolle Heimsiege, denkwürdige Auswärtsspiele, Länderspiele, Champions League und Europa League. Ute33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon. Mehr über mich

06
März

Zehn Minuten zwischen Himmel und Hölle

Dabei sollte es etwas ganz Besonderes werden. 200 Spiele auf dem Buckel, in sechs einhalb Jahren. Unzählige Heimspiele, zahlreiche Auswärtsfahrten, spannende Derbys, legendäre Europapokalausflüge und spannende Länderspiele. Das Jubiläumsspiel warf lange seine Schatten voraus. In jenen schweren Zeiten kam die Euphorie und die Hoffnung aus dem Nichts, fast so, als wolle ich erzwingen, dass es besonders wird. Zehn Spiele aus diesen 200 habe ich mir bereits zurecht gelegt \” wie gerne ich doch am Sonntag Abend noch eines heraus gestrichen hätte. Stattdessen landet es auf der ungeliebten Liste der bittersten Niederlagen. Wie soll man da die richtigen Worte finden? Wochen ist es her, das letzte Erfolgserlebnis, immer wieder das gleiche Spiel: gut spielen, kämpfen, und ganz am Schluss noch die Niederlage kassieren. Bitter. So bitter, dass es jeglicher Beschreibung spottet und uns mit der Frage zurück lässt, womit wir Fans das verdient haben. Der Abgrund rückt immer näher. Gegen Mainz…