Dreckig. So richtig schön dreckig. Wer aktuell beim VfB Schönheitspreise erwartet, ist definitiv falsch. Wenige Tage nach dem letzten hart umkämpften und auch glücklichen Sieg gegen Augsburg führte uns die Reise ins fränkische Fürth, belächelt als Vorort von Nürnberg. Trotz 40-minütiger Unterzahl gewannen wir dennoch, denkbar knapp und mit ganz viel Glück, doch danach fragt in einer Woche sowieso kein Mensch mehr.
Vor gar nicht allzu langer Zeit wäre ich nicht überrascht gewesen, wenn dieses Spiel in die Hose gegangen wäre. Die Aufsteiger, die bis dato immer die “Unaufsteigbaren” waren, brauchten dringendst Punkte, um sich noch Hoffnungen auf den Verbleib in der 1. Liga zu bewahren. Und wer mit dem Rücken zur Wand steht und gegen den VfB spielen muss… ihr wisst schon, was dann in der Regel passiert ist.
Eine der kürzesten Auswärtsfahrten dieser Saison startete am Samstag Morgen, zusammen mit unseren Freunden Christoph und Jonas. Mit guter Laune, warmer Kleidung und voller Hoffnung machten wir uns auf den Weg nach Bayern. Kurz nach Verlassen der Bundesrepublik Deutschland bedeckte Schnee Alles um uns herum \” hinter der bayerischen Grenze schien es einen Temperatursturz zu geben. Sollte uns nicht weiter stören, wir waren auf alles vorbereitet.
Nach nur 2 Stunden erreichten wir schon Fürth, das zusammen mit Nürnberg eine Zwillingsstadt bildet. Als offizieller Park-Tipp wurde das in der Nähe befindliche Ikea veröffentlicht. Samstag? Ikea? Mit Felix? Später mehr dazu. Große Umziehaktion auf dem Parkplatz des schwedischen Möbelhauses, es sollte kalt werden, bis zu -7 Grad waren angesagt. Im Auto war es so schön warm \” Türe auf, “Brrrrrr!”.
Mehrere Lagen trug ich zum Schutz vor der Kälte auf: dünne Socken, dicke Strumpfhose, nochmal dicke Socken drüber, Halbstiefel, kurzes Shirt, langes Shirt, Strickjacke, Pulli und Jacke, dazu noch ein Paar Pulswärmer und der offizielle Fanclubschal aus dicker Baumwolle. Bis obenhin verpackt. Als einzige von uns Vieren hatte ich aber keine Mütze \” böser Fehler. Was solls, wir sind hier ja auch nicht bei Ringelpietz mit Anfassen, sondern beim Fußball. Dem Sport, den wir so sehr lieben, den man uns wegnehmen will.
Wegweiser führten uns vom Parkplatz weg über eine Straße auf einen Fußweg mitten durchs Gewerbegebiet. Beim besten Willen konnten wir uns nicht vorstellen, dass hier ein Stadion sein soll. Nach einigen hundert Metern erspähten wir dann die Flutlichtmasten des kleinsten Stadions der 1. Bundesliga, 18.200 Zuschauer finden hier Platz. Die Tore waren noch nicht offen, erstmal was Warmes essen und trinken. Mit Kaffee und Pizza gestärkt durch die Eingangskontrolle, die 1. Frage an die Ordner am Blockeingang, wo sich denn die Toilette befände wurde zum Running Gag.
Ein enger dunkler Gang mit grün angestrichenen Metallstufen führte hinein in den kleinen Gästeblock, der entsprechend der Gesamtkapazität etwa Platz für 1.800 VfBler hatte. Wir waren früh dann, doch durch die Ankunft der aktiven Fans füllte es sich relativ schnell. Jede Woche aufs Neue die selben Gesichter \” ich freu mich darüber. Auch wenn Einer fehlte, der sonst jedes Mal dabei ist. Aus den Lautsprecherboxen dröhnte “Call me maybe”, er hätte definitiv seine Freude daran gehabt.
Langsam akklimatisierte ich mich, meine Körpertemperatur sank herunter, um den kältemäßigen Unterschied auszugleichen, nur an den Händen fror ich weiterhin. Nachdem wir Jonas bereits vor dem Gästestehblock verabschiedeten, da er eine Karte für die Gegengerade hatte, gingen Felix und Christoph nach oben, während ich es vorzog, meinen Platz im rechten unteren Bereich des Gästeblocks einzunehmen. Die Bewegung durch das das Hüpfen und allgemein durch den Support würde mir gut tun.
Die Minuten vergingen mühsam, es wurde voller und voller im Gästeblock. Die Hoffnung, dass es heute ein gutes Ende nehmen würde, mischte sich mit zunehmender Wartezeit mehr und mehr mit Ungeduld, Besorgnung und unschönen Vorahnungen. Wir alle kennen unseren VfB, wir wissen, zu was er fähig sein kann \” und eben auch, wozu nicht. Die unerwartet deutlichen Niederlagen gegen Hannover und Freiburg frustrierten uns sehr, niemand weiß aktuell so recht, wo man steht. Laut Tabelle sind wir 11. mit der Chance auf den 6. Platz.
Auch heute stand die Partie wieder unter dem Motto “Ohne Stimme \” keine Stimmung. 12:12!“, wie schon gegen Augsburg sollte es heute etwas besser funktionieren. Zu beobachten war auf der Fürther Nordkurve, dass der Ultrablock leer war. Am Blockeingang sah man schemenhaft die Silhouette einiger Ultras, die geduld warteten. Am unteren Rand hing ein Banner mit dem oben genannten Motto.
Endlich war es soweit, die Mannschaften konnten einlaufen. Auch wir beteiligten uns am friedlichen Protest, einige der Aktiven erklimmten den Zaun und hielten ebenfalls einen Banner in die Luft: “Für den Erhalt der Fankultur!”, auch bei uns blieb es größtenteils still im Gästeblock. Eine gespenstische Stimmung. Das dumpfe Murmeln von Tausenden. Und so warteten wir die 12 Minuten und 12 Sekunden, schweigend, nur um zu sehen, wie laut es sein kann, wenn man flüstert.
Nur kurz unterbrochen von wilden Aufschreien bei Fouls gegen die jeweilige eigene Mannschaft wurde diese Stille, ansonsten blieb es ruhig, sowohl im Gästeblock als auch im Rest des Sportparks Ronhof, der mit seinem aktuellen Namen “Trolli-Arena” nicht viel gut gemacht hat im Vergleich zu “Playmobil-Stadion”. Unser Vorschreier erklimmte mit dem Megaphon das Podest, zählte herunter und der Support bahnte sich seinen unaufhaltsamen Weg. Erst war es still, jetzt wurde es laut.
In Nullkommanix war auch der einst leere Fürther Ultrablock gefüllt. Nach 12:12 konnte auch für uns Fans das Spiel wirklich beginnen. Anders als gegen Freiburg fiel in den ersten Minuten kein Tor, dass diese Stille hätte abrupt enden lassen. Der erste Teil war geschafft, nun ging es darum, unsere Mannschaft zum Sieg zu schreien. Felix machte heute von oben Fotos, ich von (fast) ganz unten.
Die Lichtverhältnisse werden mit zunehmender Jahreszeit natürlich schwieriger, da bildet auch meine Stadionkamera keine Ausnahme. Spiegelreflexkameras standen leider bereits vor der Partie schon auf der Liste der Dinge, die man besser daheim lässt, ohne Platz für lange Diskussionen. Akkreditierte Fotografen haben es da wesentlich besser. Ich gab mein Bestes, wie jedes Mal. Doch auch der Support sollte nicht zu kurz kommen, eben eine Kombination von Beidem.
Schnell tippte man mir auf die rechte Schulter \” “Bist du die aus Leipzig?” Ich nickte. Man entgegnete mir ein fettes Grinsen und ein “Daumen hoch!” für meinen Blog. Darüber freue ich mich natürlich sehr, jedes Mal aufs Neue. Ich konzentrierte mich zunächst in erster Linie aufs Supporten, in zweiter Linie aufs Fotografieren, während sich beide Mannschaften auf dem Feld fürs Erste neutralisierten.
Die erste wirklich aufregende Szene der Partie ließ den Gästeblock laut und wild gestikulierend schimpfen, als Vedad Ibisevic im Strafraum zu Fall kam. Kein Elfmeter, hätte man so aber auch nicht unbedingt geben müssen. Da ich weiß, wie das Spiel ausging, kann ich das jetzt natürlich auch so sagen, das wäre natürlich etwas Anderes gewesen im Falle von Punktverlust. Kurz darauf hatte Fürth die Chance zum 1:0, doch scheiterte es ein weiteres Mal an der Unfähigkeit des Edgar Prib, zu unserem Glück.
Viel Nennenswertes gab es danach allerdings erstmal nicht zu sehen. Man wollte fast rufen “Laaaaaaaangweilig!”, keine Torchancen auf beiden Seiten, ein richtig fades Spiel, was irgendwie aktuell aussah wie ein müdes 0:0. Damit wäre aber Fürth mehr geholfen als uns, wir müssen schauen, dass wir die Punkte scheffeln, damit wir nächstes Jahr erneut international dabei sind. Das ist unser Ziel, unser Anspruch, unsere Hoffnung.
Viele der 17.443 Zuschauer, die bereits kurz vor der Halbzeitpause den Block zum Essen und Trinken verlassen hatten, verpassten Etwas. Wieder war es unser Bosnier, der vor der Fürther Nordkurve zu Fall kam, diesmal ertönte ein Pfiff. Allerdings drang das zunächst nicht zu mir vor, das Foul an der Strafraumgrenze und der dann doch etwas verhaltene Jubel im Gästeblock ließ mich zunächst glauben, es handele sich nur um einen Freistoß. Falsch gedacht. Strafstoß für den VfB.
Der Gefoulte soll ja nie selber schießen. Seit seinem Fauxpas im 1. Saisonspiel daheim gegen Wolfsburg schien er rehabilitiert und schoss seitdem schon einige erfolgreiche Elfmeter. Der Gedanke, dass er auch diesen schießt, war daher nicht allzu fern. In Zukunft sollte er besser Schießverbot haben, wenn er selbst der Gefoulte ist. Ein kurzer Anlauf, abgeblockt. Der laute Jubel der Fürther, über dem Kopf zusammengeschlagene Hände.
Bevor ich mich endgültig ärgern wollte, sah ich aber noch, dass Shinji Okazaki aufs Tor zurannte und zum Kopfball hochstieg. Aus “Scheiße!” wurde “Jaaaaa!” So schnell kann es manchmal gehen im Fußball. Gott sei Dank war der Japaner da und rettete den verschossenen Elfmeter von Vedad Ibisevic. Anders als damals gegen die Niedersachsen war der Nachschuss dieses Mal im Netz. So ging es in die Halbzeitpause, die unmittelbar danach Zeit gab zum Durchschnaufen.
Unsere Trinkerle hatten wir unglücklicherweise im Auto vergessen. Na super. Extra noch gekauft am selben Morgen. Was solls, ändern kann ichs jetzt eh nicht. Etwas neidisch blickte ich auf Diejenigen, die in der Halbzeitpause den Block verlassen hatten und mit Glühwein (oder war es Tee?) zurück gekommen sind. Aus Angst um meinen Platz rührte ich mich jedoch nicht von der Stelle.
Weiter ging es mit dem 2. Durchgang, wir hatten ja keine Ahnung, wie viele Jahre wir dadurch altern würden. Mit Mike Büskens hat die Spielvereinigung einen Trainer an der Seitenlinie, der zu großen Emotionen im Stande ist und auch deutliche Worte finden kann. Was er seiner Mannschaft in der Kabine gesagt hat, wurde nicht übermittelt, aber es scheint geholfen zu haben, sehr zu unserem Leidwesen natürlich. Sie kamen zurück aufs Feld und rannten an, als würde es um Leben und Tod gehen. Stimmt in gewisser Weise ja auch, es geht um den Klassenerhalt.
Zugegeben, wir hatten mächtig Dusel zu Beginn der 2. Halbzeit. Ulle, Abwehrspieler, Pfosten, alles hat uns davor bewahrt, den schnellen Ausgleich zu kassieren. Es war verwirrend. Während ich vor lauter Kälte in meinen eigentlich warm verpackten Füßen und dem ständigen Hopsen langsam meine Zehen nicht mehr spüren konnte, sah ich ungläubig und verzweifelt gleichermaßen dabei zu, wie es lichterloh im Stuttgarter Strafraum brannte. Hole mal bitte jemand die Feuerwehr! Ulle hatte den Ball schließlich sicher. Graue Haare, wachset!
Die folgenden Minuten entzogen sich völlig meinem Verständnis. Es wurde hitziger an diesem kalten Nachmittag des ersten Dezembertags. Ab der 51. Minute bis Spielende verteilte Schiedrichter Thorsten Kinhöfer sage und schreibe 11 Karten, davon jeweils 5 gelbe Karten gegen jede Mannschaft, davon jeweils 6 Karten innerhalb von 3 Minuten. Und die 11. Karte? Leider war es unser Kapitän Serdar Tasci, der mit Glatt-Rot vom Feld gestellt wurde.
Rudelbildung nach einem Foul im Mittelfeld, alle waren sofort da, das ganze Stadion protestierte und schrie völlig unkoordiniert durcheinander. Das Bizarre dabei: Kinhöfer wollte ihm zunächst Gelb geben, hatte die Hand schon an der Brusttasche, entschied sich aber wohl angeblich aufgrund der zahlreichen Fürther Spieler um ihn herum für Glatt-Rot. Läuft das jetzt immer so, wenn man laut genug jammert, kriegt man den Gegner auch mit Rot vom Feld? Weder die Fürther noch der Schiedsrichter haben sich damit viele Freunde bei uns Stuttgartern gemacht.
Mindestens 2.000 Stuttgarter haben die Reise auf sich genommen, darunter auch einige, die auf Sitzplätzen neben dem Gästeblock und auf der Gegengeraden saßen. Nach dem letzten Auswärtsspiel in Freiburg, als die Stimmung mit dem 2:0 der Breisgauer tot war, hatte man hier einfach nur Bock, das Spiel noch siegreich ins Ziel zu bringen. Das spürte man, die Stimmung war super.
Während Ulle wieder einmal glänzend parierte, antworteten unsere Jungs mit einem Konter, in dem sowohl Arthur Boka als auch Georg Niedermeier freistoßwürdig gefoult wurden, Kinhöfer verwarnte keinen der beiden Fürther. Es gab Freistoß für den VfB, ein Fall für Zdravko Kuzmanovic, der sich den Ball zurücklegte.
Ich bin mir nicht sicher, was Kinhöfer mit der Spielvereinigung vereinbart hat, doch Gerald Asamoah ging kurz vor Ausführen des Freistoßes (der wegen zu frühem Ausführen wiederholt werden musste) zu ihm hin, deutete auf den Serben, woraufhin Kinhöfer dann zu ihm hinging und ihn ermahnte, es sei das letzte Mal. Äh, bitte was? Damit wars eigentlich gegessen, im Anschluss sah er dennoch Gelb. Ich habe es nicht verstanden.
Es waren noch knapp 30 Minuten. In 30 Minuten kann viel passieren. Die Situation war erdrückend geworden, wir waren mit einem Mann weniger auf dem Platz und die Fürther rannten gewaltig an, der Druck war immens, meine Angst mittlerweile auch. Die Angst rührte aber unter anderem auch daher, dass sich unmittelbar neben mir eine Gasse bildete, unvermittelt stand ich dann da. Oh Gott, nein. Pogo! Statt mich jedoch schnell zu verdrücken machte ich mit, rempelte herum wie ein Prolet und, wie könnte es anders sein, stürzte mit der Kamera in der Hand zu Boden. Nichts passiert, alles noch ganz.
Die vielen Brustringfahnen wehten nun nahezu unablässig, die Vorschreier brüllten, die Menge hüpfte, der große Schwabensturm-Schwenker neben mir knarzte und quietschte durch die Massen an verarbeitetem Panzertape, aus einer ganzen Kurve voller Fahnen ist es eine derjenigen, die man alleine am Geräusch erkennen kann. Optisch sah es super aus, doch vom Spiel konnte man nun nicht mehr wirklich viel sehen. Mit graute es mit zunehmender Dauer des Spiels, jeden Moment würden die Fürther Fans von ihren Sitzen aufspringen, das durfte einfach nicht mehr passieren heute.
Nur noch 10 Minuten, es war noch nicht geschafft. Der Fußballgott war uns gnädig, als er einen Freistoß von Edgar Prib an die Latte knallen ließ und den Nachschuss am Tor vorbeilenkte. Oh mein Gott, hilfe, meine Nerven! Alles stand in Flammen und es gab nichts, was man selber dagegen tun konnte, außer nur noch lauter zu schreien. Kalt war jetzt vermutlich keinem mehr, zu viel Adrenalin in unseren Venen, das ganze Gehüpfe hielt das Blut in Wallung.
Die letzten Minuten zogen sich hin wie Stunden, mit entsetztem Gesichtsausdruck und Anspannung bis in den letzten Muskel versuchte ich, Support, Fotografieren und Spiel schauen unter einen nicht vorhandenen Hut zu bringen, es wollte nicht recht funktionieren. Nervös hackte ich auf meinem Kaufgummi herum, wünschte, das Spiel würde einfach so schnell wie möglich abgepfiffen werden.
Von den Fürther Fans hörte man indes das ganze Spiel über so gut wie nichts. Bis auf ein bisschen Gepöbel hörte man selten etwas, die Stimmung beim Heimteam mehr als mau, was aber aufgrund der anhaltenden Flaute und des Spielstands geschuldet sein kann. Seit dem Aufstieg in die 1. Liga warten sie immernoch auf den ersten Heimsieg. Es stand 0:1, des einen Freud, des anderen Leid.
Voller Inbrunst sangen wir “Wenn du mich fragst, wer Meister wird, dann sage ich zu dir: das können nur die Schwaben sein, die Jungs vom VfB!”, was ein wenig arrogant und nach der durchwachsenen Hinrunde mehr als schmeichelhaft klingt, half mir immens dabei, die letzten Minuten zu überstehen, ohne völlig durchzudrehen. Der Abpfiff ging im Jubel unter. Es war geschafft. Diesmal waren wir die Glücklichen, es war ein hartes Stück Arbeit.
Euphorisch nahmen wir die Jungs am Gästeblock in Empfang, gestern Abend hat ausnahmslos jeder von uns gewusst, wie knapp es war und es auch hätte schief gehen können. Umso dankbarer sind wir für solche dreckigen Siege, begeistert hüpften wir mit der Mannschaft ein “1893!”, bevor sich relativ schnell der Gästeblock auflöste. Viele waren mit dem Sonderzug angereist, der schon bald wieder fahren würde.
Auch wir machten uns recht schnell wieder auf den Rückweg, sammelten Jonas am vereinbarten Treffpunkt ein und liefen die selbe Strecke zurück zum Gäste-, bzw. Ikea-Parkplatz. Die Straße war voll, jetzt los zu fahren, schien nicht sehr sinnvoll. Im Bestreben, nochmal kurz für kleine Vielfahrer zu gehen, konnte ich die 3 Jungs sogar davon überzeugen, zum Ikea zu gehen. In meinem Gesicht ein nahezu diablisches Grinsen. Ich und mein Ikea. Einen Hotdog mit Getränk war auch noch drin im Zeitplan, bevor wir uns dann endlich auf den Weg machten.
Laptop auf, Bilder verarbeitet, so gingen die Stunden rum und ich war fertig, als wir Stuttgart erreichten. Mit einem Umweg über S-Zuffenhausen (“Zuffenhausen allez!“) und S-Rot lieferten wir noch Christoph ab, Jonas brachte uns dann noch unversehrt nach Hause, wo ich die fertigen Bilder nur noch hochladen musste. Ein Trip, der sich gelohnt hat. Auch solche Spiele gegen einen Gegner, der zum Siegen verdammt ist, musst du erstmal gewinnen. Solche Spiele hat der VfB in den letzten Jahren auch gerne mal verloren.
Nun ist die Hinrunde fast schon wieder vorbei, wir schreiben den 1. Advent, nur noch wenige Spiele sind übrig, bis uns die Winterpause eine kurze Verschnaufpause gibt. In den nächsten Tagen und Wochen folgen noch die Heimspiele gegen Molde (Europa League), Schalke und Köln (DFB-Pokal) und das Auswärtsspiel in Mainz. Ob wir in beiden Wettbewerben weiterkommen und im Optimalfall 6 weitere Punkte einstreichen konnten, wird sich zeigen. Schön wärs ja schon \” ist ja schließlich Weihnachten!
33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon.
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