Ein wenig absurd ist es ja schon ein wenig. Anders kann man die Tatsache nicht bezeichnen, dass es die Mannschaft mit einem der gefälligsten Offensivspiele geschafft hat, nur bei mehr als mäßigen bis geradezu richtig schlechten Spielen die Siege einzufahren. Welcher Logik das Ganze folgt, habe ich noch nicht entschlüsseln können – vermutlich gibt es gar keine. Gedankenverloren sitze ich hier mit einem Radler zu meiner linken, der zuletzt benutzten Eintrittskarten zu meiner rechten, auf meiner linken Schulter ruht ein heißes Kirschkernkissen.

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Man hat mir gesagt, es sei normal, nach Auswärtsfahrten mit Verspannungen im Nacken zurückzukehren. Ich lasse das mal so stehen. Mit stechenden Schmerzen, eingeschränkter Bewegungsfreiheit, aber zumindest erleichtert, dass das, was ich hatte kommen sehen, nicht eingetreten ist. Blamiert hatte sich der VfB nicht – zumindest nicht so, dass es ihn das Weiterkommen im Pokal kostete. Die Anspannung von Mittwochabend lockerte sich nur langsam, die Sorge vor einer weiteren jenseits missratenen Saison allerdings noch nicht.

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Die Erinnerungen an Jena 2008 lähmten mich förmlich, dabei geht es hier doch um sehr viel mehr als ein weiteres mögliches Auswärtsspiel im Pokal, vielmehr die reizvollen Einnahmen, die der VfB so dringend in die Verstärkung des Kaders stecken müsste. Schön war es nicht, was wir in Jena geboten bekommen haben, doch wer wird da schon in ein paar Tagen noch danach fragen. Was hatten uns die Spiele zu Beginn der Saison nicht unterhalten und am Ende bitter enttäuscht, nun war es anders herum. Uns wars egal – fürs erste.

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Blick zurück auf 2008

An die Tränen jener Nacht erinnere ich mich noch genau. Ich bin nicht einmal live im Stadion dabei gewesen, als Antonia da Silva am 26. Februar 2008 auf dem nassen Rasen ausrutschte und den letzten Elfmeter in den Stuttgarter Nachthimmel schoss. Der VfB war gegen den damaligen Zweitligisten mit 6:7 ausgeschieden. Mehr als sieben einhalb Jahre später traf man wieder aufeinander, die Thüringer sind mittlerweile Viertligist und das Fettnäpfchen, das man gekonnt umgehen wollte, unheimlich groß.

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So ein Spiel mit drei, vier Toren Unterschied, das wäre doch mal was. Sollte man zumindest meinen, die bittere Pleite in Leverkusen zeigte selbst den letzten Optimisten, zu welchem Unheil diese Mannschaft bei komfortabelsten Führungen noch im Stande ist. Es forderte nicht nur Kraft, sondern erinnerte uns ein weiteres Mal unabdingbar daran, dass im Fußball alles möglich ist – selbst die Dinge, die wir für unmöglich halten, zuletzt mehr im negativen als im positiven Sinne.

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Vor lauter Frust wollte ich sie weggeben, die sorgsam gehütete Eintrittskarte, die schon Wochen zuvor gut sichtbar an der Pinnwand in unserem Flur hing. In Leverkusen hatte ich genug gesehen, mehr als mein Herz verkraften konnte. Am Ende fuhr ich doch nach Jena, weil ich nicht anders konnte, und weil ich insgeheim auch nicht anders wollte. Ein Ausflug in die Gefilde der neuen Bundesländer, alte Heimat, bekannte Dialekte und ein kleines Stück Wehmut.

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Alles, nur nicht blamieren!

Für einen Heimatbesuch würde die Zeit nicht ausreichen, soviel stand fest. Meine Familie sah es gelassen, man sieht sich spätestens an Weihnachten wieder. Zu jedem Auswärtsspiel gehört das penetrante Klingeln des Weckers, meist früh in der Nacht und immer dann, wenn es einem ganz und gar nicht nach Aufstehen gelüstet. Nützt alles nichts, dachte ich mir, packte mich in meinen flauschigen Bademantel und steckte noch einmal sämtliche Ladegeräte an die Steckdosen. Schon bald konnte es losgehen mit einem Ausflug, der mich zwei weitere Urlaubstage kosten würde.

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Viel von der Fahrt mitbekommen habe ich nicht, zwischen dicken Nebelfeldern und strahlendem Sonnenschein war alles dabei, sofern ich das zwischendurch mitbekommen habe, der Rest wurde schlichtweg verschlafen, oder vielmehr vorgeschlafen. Den Mittag verbrachten wir in der Jenaer Altstadt, schauten die Stadt an, waren auf dem 144,5 Meter hohen JenTower, speisten und tranken nach Herzenslust und fuhren nach Einbruch der Dunkelheit gut zwei Stunden vor Anpfiff in Richtung Ernst-Abbe-Sportfeld.

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Die Anspannung stieg. Alles, nur nicht blamieren. Was hatten wir nicht gedürstet nach einem kleinen, abgefahrenen Stadion, fernab der allbekannten Event-Arenen, wie wir sie heute alle zur Genüge kennen. Wo die Wurst frisch vom Grill ins Brötchen kommt, das Bier frisch gezapft wird und die Flutlichtmasten hoch über dem Spielfeld in den Himmel ragen. Es war angerichtet für einen Pokalfight.

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Jenaer Hexenkessel

Da stand ich nun, im Gästeblock, blickte hinaus auf das Stadion, das 2013 schwer unter dem Saale-Hochwasser gelitten hatte. Hoffentlich geht der VfB hier nicht unter. Rund 1.500 Stuttgarter hatten sich von nah und fern auf den Weg gemacht, um am Ende des Abends hoffentlich sagen zu können „Jawoll, eine Runde weiter“. Ein harter Weg würde es werden, das war anzunehmen, und ein unangenehmer ohnehin. Wer die sagenhafte Idee hatte, den Gästeblock nur wenige Meter vom Ultrablock entfernt hinzusetzen, der war ohnehin nicht so ganz bei der Sache.

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Eine Choreo hatten sie gezeigt, mit Pappkartons, Folienfahnen und gebastelten Flutlichtmasten aus Pappe, es konnte sich durchaus sehen lassen, was hier die Gastgeber zeigten. Nicht übel für ein regulär 12.990 Zuschauer fassendes Stadion, das für diese Begegnung der zweiten Pokalrunde auf 18.000 Zuschauer erweitert wurde, das habe ich in dieser Form erst in Lüneburg gesehen, wo die improvisierte Holztribüne unter meinen Füßen knarzte.

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Der Ball rollte und wir bekamen recht schnell eine erste Vorstellung davon, was uns den ganzen Abend über erwarten würde: jede einzelne nur halbwegs gute Aktion von Carl Zeiss feierte das Publikum frenetisch und machte die Spielstätte zum echten Hexenkessel, in dem es nur schwer gelang, sich Gehör zu verschaffen. Es hätte beinahe sympathisch sein können, wäre da nicht der eine oder andere auf der Haupttribüne gewesen, die unablässig „Absteiger!“ und „Erste Liga, keiner weiß warum!“ gesungen hatten.

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Mit der Brechstange

Jeder Ballgewinn, jede Grätsche, jeder entschärfte Schuss und jeder gewonnene Zweikampf, sie feierten ihr Team ohne Unterlass. Doch nach gut 22 Minuten jubelte der Gästeblock, dem eine gewisse Anspannung anzumerken war. Man mag die Wiederaufstehung des Martin Harnik noch nicht allzu laut beschreien, doch es wäre nicht der schlechteste Zeitpunkt, jetzt wieder voll in Fahrt zu kommen.

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Ein Einwurf von Florian Klein landete bei seinem Nationalmannschaftskollegen, der die Abwehr durchbrach und mit dem rechten Außenrist sehenswert zum 1:0 vollstreckte. Ja, kann man mal so machen. Ein kleines bisschen fiel die ganz große Anspannung ab, eine frühe Führung war genau das, was wir sehen wollten und erhofft hatten, idealerweise gefolgt von dem einen oder anderen.

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Und dennoch: ausufernder Jubel sieht anders aus, doch wer will es uns schon nach dem vergangenen Wochenende verdenken. Der Geruch von Bier und Wurst lag in der Luft, es war merklich frisch geworden in Jena, wo wir dicht gedrängt im Gästeblock standen und von allen Seiten bepöbelt wurden. Es gab nur einen einzigen Weg, das ganze hier einigermaßen entspannt über die Bühne zu bekommen: Tore, und zwar viele davon. Alles andere als einfach.

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Der Verzweiflung nahe

Kein wirklich schön anzusehendes Spiel, aber sie machten das bisher zumindest sehr abgeklärt. Für die vielen Ausfälle, die es seit einigen Tagen oder gar Wochen zu beklagen galt, sah das hier schon nicht so schlecht aus – ungeachtet der Tatsache, dass hier ein Erstligist auf einen Viertligisten traf und die Kräfteverhältnisse bestenfalls in vielen Toren dargestellt werden. Dass unsere VfB-Welt nicht so einfach ist, wie man annehmen möchte, wissen wir alle selbst gut genug.

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Ein wenig flaues Gefühl machte sich mit fortschreitender Spieldauer breit, das 2:0 wollte nicht fallen, stattdessen hatten die Gastgeber kurz vor der Pause die Möglichkeit zum Ausgleich, als der zweite Ball von Sören Eismann auf dem Fuß von Justin Gerlach landete. Atmen, atmen, atmen! Przemyslaw Tyton hatte den Winkel spitz gemacht und den Ball allenfalls übers Tor kommen lassen, ein kurzer Schockmoment, der mein Herz ein weiteres Mal hatte in die Hose rutschen lassen – bei weitem nicht zum letzten Mal an diesem Abend.

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Immer wieder Raphael Koczor, er trieb uns zur Weißglut, fast mehr noch als die Patzer unserer eigenen Mannschaft, die Jena nur mangels Glück und dem letzten Bisschen Qualität nicht genutzt hatte. Würde nicht bald das 2:0 fallen, es würde ein langer, anstrengender und nervenzermürbender Abend werden, dachte ich mir, als die zweite Halbzeit bereits angebrochen war und der VfB nun in unsere Richtung spielte.

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„Nimm du ihn, ich hab ihn sicher!“

Das wäre doch etwas Feines, weitere VfB-Tore, über die Bande springende und mit dem Gästeblock jubelnde Spieler – es könnte so schön einfach sein. Gut eine Stunde war gespielt, als die Unruhe sich immer weiter in unseren Reihen bemerkbar machte. Während das Stadion immer wieder laut ihr Team nach vorne schrie, die uns mit ihren begrenzten Mitteln doch merklich zusetzten, wurde bei uns der Wunsch nach den erlösenden Toren immer lauter. Immer mehr Raunen vernahm ich, immer mehr Bruddeln, immer mehr Worte des Unverständnisses – ja, auch aus meinem eigenen Mund.

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Was wir stattdessen zu fortgeschrittener Stunde zu sehen bekamen, ließ uns beinahe verzweifeln. Flehentlich schrie ich hinaus, sie sollen sich zusammenreißen und endlich aufwachen, eine Zitterpartie nahm ihren unaufhaltsamen Lauf. Der FCC witterte Morgenluft, sie wussten, dass man uns mit einem einzigen Treffer niederstrecken konnte, sie haben ihre Hausaufgaben mit Sicherheit gemacht und sich jene Bundesliga-Partien angesehen, die uns das Genick mehr als einmal schmerzlichst gebrochen haben.

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Unaufhörlich tickte die Uhr auf der Anzeigetafel neben uns, der weiße Zeiger auf schwarzem Grund schritt Zentimeter für Zentimeter voran und ließ mich unfreiwillig an das Schlimmste denken. Die hauchdünne Führung, sie wackelte beträchtlich, ein einziger Konter, ein einziges Loch in der Abwehr, ein einziger Moment der Unachtsamkeit und das Schlimmste könnte passieren. Nur noch wenige Minuten, so zäh und so lang wie man es sich kaum vorzustellen vermag.

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Zittern bis zum Schluss

Sie ließen uns zittern, ohne jedes Erbarmen. Ein letztes Mal schrie ich laut hinaus, als Daniel Didavi und Alexandru Maxim auf Raphael Koczor zurannten, nur Niclas Erlbeck hatte Schritt halten können. Ersterer spielte in den Lauf des Rumänen, „Schieeeeeeeß!!!“ rief ich ihm zu, als könnte er mich hören. Der Keeper in Blau klärte, doch Daniel Didavis Nachschuss konnte er nicht mehr verhindern. Gleich kommts, gleich kommts, gleich kommts – doch nicht! Niclas Erlbeck landete im Tor, aber der Ball nicht.

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Was man von unserer Position nicht wirklich gut sehen konnte, wusste Florian Meyer nach kurzem Zögern besser zu beurteilen, zeigte auf den Elfmeterpunkt und zeigte dem Jenaer schließlich Glatt-Rot, seine Hand war im Spiel gewesen. Die Nachspielzeit war bereits angebrochen, es würde die letzte richtige Aktion der Partie sein. Einem Teil von mir war es fast egal, ob ein platzierter Schuss seinen Weg ins Tor findet oder nicht, Hauptsache war, die Partie endet mit dem einen Tor, was uns Martin Harnik nach 22 Minuten beschert hatte.

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Alexandru Maxim nahm sich den Ball, so sicher als hätte er nie etwas anderes getan. Hinter mir sagte ein sichtlich betrunkener junger Mann: „Belohn dich, Junge, belohn dich endlich!“. Er tat es, für sich, für uns, für den Verein – 2:0 in der 92. Minute, der letzte Duft von Sensation verlor sich im Jubelaufschrei eines sichtlich erleichterten Gästeblocks. Ein kurzes einander Beklatschen vor unseren Reihen, mehr Euphorie und Begeisterung war bei dieser Darbietung wahrlich nicht drin gewesen.

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Nächtliche Ruhestörung

Schön wars nicht, aber wichtig – viel mehr wird von der sportlichen Seite dieses Pokalabends kaum übrig bleiben. Eine souveräne und erdrückende Leistung sieht definitiv anders aus, doch wen interessiert das schon nach all den souveränen und erdrückenden Spielen zu Saisonbeginn, die uns allesamt mit null Punkten und hängenden Köpfen zurück gelassen hatten. Viel Schönes bot das Spiel nicht, doch dafür mehr abseits des Platzes.

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Was noch viel mehr im Gedächtnis bleiben wird ist eine außergewöhnliche Atmosphäre unter Fluchtlicht, eine beeindruckende Stimmung und die schmunzelnde Erinnerung an ganz viel Pyrotechnik im Jenaer Ultrasblock. Das konnte sich sehen und hören lassen! Ein paar Fotos des weitgehend leeren Stadions standen noch auf meiner Agenda, doch musste ich in diesem Fall unverrichteter Dinge aufbrechen, ein letztes Winken in Richtung der Pöbler von der Haupttribüne und weite Teile des Gästeblocks ließen das Ernst-Abbe-Sportfeld hinter sich.

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Sie schienen heillos überfordert, die Hundertschaften an Polizisten und Sicherheitskräften, deren einzige Aufgabe es war, beide Lager beim Abmarsch voneinander zu trennen. Gelungen ist das nicht, kurz vor der Ankunft bei den Bussen wurde es laut, undurchsichtig und panisch, Schreie durchschnitten die sonst so ruhige Stille der Nacht, Polizisten rannten an uns vorbei. Schnell weg hier, bevor das komplette Chaos perfekt ist.

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Ab nach Hause

Lange blieben wir dennoch vor Ort, fernab der Dunkelheit, in der man dem wütenden Jenaer Pöbel schutzlos ausgeliefert ist, hinauf auf die Straßen, in Sicherheit. Minutenlang hatte es gedauert, bis alle bei und in ihren Bussen waren, dem Vernehmen nach schaffte es gar einer, in den falschen Bus einzusteigen und statt nach Stuttgart nach Berlin zu fahren. Gerüchten zufolge ist er immernoch verschollen.

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Der letzte Bus machte sich von dannen, ein kurzes Verabschieden von den sichtlich gestressten Fanbetreuern und wir drei verließen als allerletzte den zugewiesenen Gästeparkplatz am Justizzentrum, wo eine Kehrmaschine einsam ihre Runden zog. Zurück nach Hause, nach einem Tag, der Kraft gekostet hatte. Schnell raus aus der Stadt, sehr früh würden wir ohnehin nicht wieder in Stuttgart sein, eine falsche Abfahrt kostete uns leider noch einmal eine zusätzliche Stunde Umweg.

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Fußball ist nicht immer schön und schon gar nicht immer erfolgreich, wenn man den VfB zu seinem Herzensteam erkoren hat, doch er ist immer voller Leidenschaft, Wahrhaftigkeit und Pathos. Und an Tagen wie diesen ist er einfach nur ehrlich. Fürs erste erfreuen wir uns an der Tatsache des Weiterkommens, doch nun müssen wir den Fokus auf das nächste Spiel lenken. Gesetzt dem Fall, es läuft wie bisher auch, spielt der VfB gegen Darmstadt einen Fußball zum Abgewöhnen – und gewinnt. Ja, es ist wirklich absurd.

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