Die Sommerpause neigte sich dem Ende. Während sich viele noch mit der Weltmeisterschaft beschäftigten, pfiff der VfB am Trainingsgelände zum Auftakt in eine Saison, die in jeglicher Hinsich besser werden soll als die Katastrophe, die hinter uns liegt. Armin Veh ist zurück am Wasen und will es besser machen als 2008, als er skrupellos vom Hof gejagt wurde. Richten soll es ein Kader, der bis auf zwei zweifelhafte Neuzugänge von der Nürnberger Ersatzbank nicht sehr viel anders aussieht als in der Saison, die uns fast die Liga gekostet hätte.
Donnerstag, 3. Juli, zehn Uhr. Es war angenehm warm, fast schon etwas zu heiß. Felix und ich genossen die letzten Tage unseres Urlaubs, schon am Montag darauf würden wir wieder zurück ins Büro müssen. Warum also nicht beim Trainingsauftakt vorbei schauen? Gesagt, getan, Kameras eingepackt, Sonnenschutz nicht vergessen, los gehts. So langsam sickerte die Gewissheit durch, dass es nicht mehr lange dauert, bis es wieder los geht. Heimspiele, Auswärtsfahrten, quer durch die Republik, von Nord bis Süd.
Bisher hält sich die Vorfreude noch in Grenzen, kaum erholt haben wir uns von den nervenaufreibenden letzten Monaten. Diese unbändige Lust, es nicht abwarten zu können, bis man endlich wieder ins Stadion kann – bei mir bisher Fehlanzeige. Wer will es mir auch verdenken, es waren harte Monate mit unzähligen mentalen Leberhaken. Nie nie nie wieder so eine Saison. Aber das habe ich 2011 schon einmal gesagt. Möge es Armin Veh richten. Hoffentlich.
33 Jahre, gebürtig aus Leipzig, seit 2010 wohnhaft in Stuttgart – Bad Cannstatt. Dauerkartenbesitzerin, Mitglied, ehemalige (Fast-)Allesfahrerin und Fotografin für vfb-bilder.de. Aus Liebe zum VfB Stuttgart berichte ich hier von meinen Erlebnissen – im Stadion und Abseits davon.
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